Der Hexenkoenig von Angmar
Ueber tausend Jahre nach seiner Niederlage im Krieg des Letzten Buendnisses, als SAURON sich in Dol Guldur wieder erholt hatte, kam der Anfuehrer der Nazgûl in den Norden, um dort seine Machtbasis zu schaffen. Es ist nicht klar, wieweit SAURON damals - nach dem Verlust des Herrscherrings - die Nazgûl wirklich kontrollierte; jedenfalls handelte ihr Anfuehrer mehr oder weniger selbststaendig. In dem Gebiet um die noerdlichen Auslaeufer des Nebelgebirges sammelte er Orks und wueste Menschenvoelker um sich, und bei CARN DÛM erbaute er eine Festung. Nicht weit suedoestlich davon lag die große Orkstadt unter dem Berg von Gundabad. Das ganze Gebiet wurde Angmar ("Eisenheim") genannt, und sein Gebieter machte sich als der HEXENKOENIG VON ANGMAR einen Namen. Wenn er in schwarzer Ruestung, mit schwarzer Maske und auf seinem schwarzen Pferd in die Schlacht ritt, einen Herz und Hirn durchbohrenden Schrei ausstoßend, gingen manchen Dunedain die Pferde durch.
Besonders stark war er im Winter: Die Lossoth glaubten, er koenne ueber Frost und Tauwetter bestimmen.
Auf die Vernichtung der Dunedain und ihrer drei zerstrittenen Fuerstentuemer im Norden hatte er es abgesehen. In Rhudaur fand er Verbuendete. Im Jahre 1409 D.Z. drang er nach Cardolan ein und eroberte die Wetterspitze. Koenig Arveleg von Arthedain fiel, aber seine Nachfolger und ein Rest der Dunedain von Cardolan leisteten beharrlichen Widerstand. Erst 1974 D.Z. konnte der Hexenkoenig Arthedain erobern und Koenig Arvedui aus seiner Hauptstadt Fornost vertreiben.
Zwar wurde er im Jahr darauf von einem Heer aus Gondor unter der Fuehrung von Earnur besiegt, aber ANGMAR blieb eine ueble Gegend, wo Orks, Woelfe und Trolle unter sich waren.
Der Hexenkoenig verließ den Norden und ging nach MORDOR, wo er die anderen Nazgûl um sich sammelte. Waehrend des Ringkrieges war ER der SCHWARZE HEERMEISTER.
Das Reich des Hexenkoenigs von Angmar
Die Schlacht bei Cardolan
